HENSOLDT modernisiert IFF-Kennungssysteme der Luftwaffe

Verschlüsselungsfähige Transponder helfen Eigenbeschuss zu vermeiden

Das Kampfflugzeug „Tornado“ wird mit neuesten IFF-Kennungssystemen ausgerüstet. Foto: Adobe Stock/Huettenhoelscher

Taufkirchen, 28. Mai 2020  – Im Zuge der Modernisierung aller IFF-Kennungssysteme (IFF = Identification-friend-or-foe) der NATO auf den neuen „Mode 5“-Standard rüstet der Sensor-Lösungsanbieter HENSOLDT die 90 Tornado-Kampfflugzeuge der Luftwaffe mit seinem Mode 5-fähigen Transponder LTR 400 aus. Einen ersten Auftrag über die Lieferung von 42 Geräten im Wert von mehreren Millionen Euro hat die Panavia Aircraft GmbH – das Industriekonsortium für die Entwicklung des Tornado – erteilt; die Umrüstung von über hundert weiteren Plattformen der Bundeswehr ist geplant.

Bereits im Oktober 2019 konnten die notwendigen Zusatzqualifikationen für die Einrüstung des LTR 400 Transpondersystems auf dem deutschen Tornado auf Geräteebene erfolgreich abgeschlossen und die entsprechenden Dokumente an Airbus Defence and Space (ADS) übergeben werden. Anschließend wurden im Rahmen der von ADS Ende 2019 durchgeführten Erprobungsflüge in Manching die von der zuständigen Wehrtechnischen Dienststelle (WTD-61) geforderten Performanceanforderungen an das IFF System nachgewiesen.

Die IFF-Technologie ist für alle militärischen Operationen von zentraler Bedeutung. Auf der Grundlage automatisierter elektronischer Signale wird sichergestellt, dass die Streitkräfte Freunde erkennen können, die bei Kontakt mit dem richtigen Signal antworten, und potenziell feindliche Fahrzeuge identifizieren können, die dies nicht tun.

Alle NATO-Staaten haben den Auftrag, auf den neuen Mode-5-Standard IFF umzustellen, der fortschrittliche kryptographische Techniken zur Sicherung der Systeme gegen elektronische Störung durch den Gegner verwendet. Dies ist wichtig, wenn Streitkräfte gemeinsam operieren, denn die Gewährleistung, dass die Besatzungen von Land-, Luft- und Seestreitkräften ihre Verbündeten zuverlässig erkennen können, ist eine der wichtigsten Möglichkeiten zur Vermeidung so genannter "friendly fire"-Vorkommnisse. Der LTR 400-Transponder ist für alle fliegenden Plattformen der Luftwaffe und des Heeres qualifiziert und auf allen militärischen Hubschraubern von Airbus im Einsatz.

Über HENSOLDT

HENSOLDT ist ein Pionier der Technologie und Innovation im Bereich der Verteidigungs- und Sicherheitselektronik. Das Unternehmen mit Sitz in Taufkirchen bei München entwickelt auf der Basis innovativer Ansätze für Datenmanagement, Robotik und Cyber-Sicherheit neue Produkte zur Bekämpfung vielfältiger Bedrohungen. Mit circa 5.500 Mitarbeitern erzielte HENSOLDT 2019 einen Umsatz von 1,11 Milliarden Euro.

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Pressekontakt

Lothar Belz
Tel.: +49 (0)731.392.3681
lothar.belz@hensoldt.net

 

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