Präzise Vermessung von Jupiters Monden: HENSOLDT Optronics gewinnt Lothar-Späth-Preis für Weltrauminstrument "GALA"

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23.11.2021

Präzise Vermessung von Jupiters Monden: HENSOLDT Optronics gewinnt Lothar-Späth-Preis für Weltrauminstrument "GALA"

**Oberkochen/Stuttgart, 23. November 2021 **- HENSOLDT Optronics hat den dritten Preis des Lothar-Späth-Preises 2021 für den Laserhöhenmesser "GALA" (Ganymed Laser Altimeter) gewonnen, der 2023 an Bord der europäischen Weltraummission "JUICE" zum Jupiter sein wird. Der Wirtschaftspreis der gleichnamigen Stiftung wird für wegweisende Innovationen aus den Bundesländern Baden-Württemberg und Thüringen vergeben. Kai Weidlich, GALA-Programmleiter, nahm den Preis stellvertretend für HENSOLDT in der Zentrale der Landesbank Baden-Württemberg in Stuttgart entgegen. Henry Wegert (Systemingenieur) und Boris Trefzger (Strukturanalytiker) nahmen den Preis ebenfalls entgegen.

Vom Innovationspartner, dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena, wurden Dr.-Ing. Stefan Risse (Abteilungsleiter Feinoptische Komponenten und Systeme), Henrik von Lukowicz (Systemingenieur), Dr. Johannes Hartung (Entwickler Freiformoptik) ausgezeichnet. HENSOLDT Optronics und das Fraunhofer IOF arbeiten seit rund fünf Jahren sehr eng zusammen, wobei in übergreifenden Konsortien mit weiteren Partnern wie TESAT, ZEISS und SPACEOPTIX schrittweise innovative Entwicklungen angestoßen wurden.

Basierend auf dieser Expertise wurde für das Ganymede Laser Altimeter (GALA) ein optisches Empfangsteleskop entwickelt, das extreme Umweltanforderungen wie Temperaturschwankungen, hohe Temperaturgradienten, Ultrahochvakuum und extreme kosmische Strahlenbelastung erfüllt. "GALA ist eines von elf wissenschaftlichen Instrumenten der ESA-Mission JUICE (Jupiter Icy Moon Explorer), die die Eismonde des Jupiters erforschen soll. Von besonderem Interesse ist der Mond Ganymed, der mit seiner Atmosphäre, seinem Magnetfeld und seinen Wasservorkommen der Erde ähnelt. Der Laser-Höhenmesser wird die Oberflächentopographie des Jupitermondes mit einer Auflösung von etwa 15 cm messen. Dazu benötigt er eine vom Fraunhofer IOF gemeinsam mit HENSOLDT Optronics entwickelte hochpräzise Laserempfangseinheit, die Laserpulse aufnehmen kann, die von der 500 km entfernten Mondoberfläche zum Satelliten zurückgestreut werden.

Der Lothar-Späth-Preis richtet sich an kooperative, herausragende Innovationen bei Produkten, Verfahren und Dienstleistungen in Baden-Württemberg und Thüringen. Er ehrt die Menschen aus Wissenschaft und Wirtschaft, die hinter den Innovationen stehen. Damit unterstreicht der Lothar-Späth-Preis 2018 erstmals die Bedeutung partnerschaftlichen, zukunftsorientierten Denkens und Handelns für die Spitzenposition Deutschlands in der Welt. Im Sinne von Prof. Dr. h. c. Lothar Späth (ehemaliger Ministerpräsident von Baden-Württemberg von 1978 bis 1991) würdigt und fördert der Preis besondere Entwicklungen zum Nutzen der Gesellschaft. Zu den Jurymitgliedern des Preises gehören Bundeskanzler a. D. Gerhard Schröder und der ehemalige Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg und ehemalige EU-Kommissar Günther Oettinger.

Mit dem Lothar-Späth-Preis 2021 beweist HENSOLDT einmal mehr seine Innovationskraft und seine Fähigkeit, Spitzentechnologie auf der Ostalb zu entwickeln.

Über HENSOLDT

HENSOLDT ist ein deutscher Champion in der Verteidigungsindustrie mit einer führenden Marktposition in Europa und globaler Reichweite. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Taufkirchen bei München/Deutschland entwickelt Sensorlösungen für Verteidigungs- und Sicherheitsanwendungen. Als Technologieführer baut HENSOLDT auch sein Cyber-Portfolio kontinuierlich aus und entwickelt neue Produkte zur Bekämpfung verschiedenster Bedrohungen, die auf innovativen Ansätzen in den Bereichen Datenmanagement, Robotik und Cybersicherheit basieren. Mit mehr als 5.600 Mitarbeitern erwirtschaftete HENSOLDT im Jahr 2020 einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro. HENSOLDT ist an der Frankfurter Börse notiert und Mitglied des SDAX-Index.

www.hensoldt.net

Presse-Kontakt

Alexander Ogger

Tel.: +49 (0) 7364.9557-984

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