HENSOLDT-Selbstschutzausrüstung für "Puma" auf der Schiene

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12.09.2019

300. MUSS-Ausrüstungssatz ausgeliefert - Zuverlässiger Schutz gegen Lenkwaffen

HENSOLDT-Selbstschutzausrüstung für "Puma" auf der Schiene

Taufkirchen, 12. September 2019 - Der Sensorik-Lösungsanbieter HENSOLDT hat den 300. Gerätesatz für das MUltifunktionale SelbstschutzsystemMUSS des neuen Schützenpanzers "Puma" der Bundeswehr ausgeliefert. Damit belaufen sich die Lieferungen derzeit auf 1.500 Geräte, bestehend aus 1.200 Sensorköpfen und 300 Zentraleinheiten. HENSOLDT ist beauftragt, bis 2020 insgesamt 342 MUSS-Geräte an die Auftraggeber Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall zu liefern. Darüber hinaus beliefert die HENSOLDT-Tochter Optronics das Programm Puma" mit waffenoptronischen Systemen, Periskopen und Fahrersichtgeräten. MUSS war das aktive Schutzsystem (APS), das für das britische DSTL MEDUSA-Programm ausgewählt wurde, das von QinetiQ in Großbritannien und Australien geliefert wurde. Das MUSS wurde von BAEs erfolgreich in den Kampfpanzer Challenger 2 der britischen Armee integriert und von Angehörigen der britischen Armee im Rahmen der Op User Trials ausgiebig getestet.

"Elektronische Schutzsysteme wie MUSS eröffnen erweiterte Möglichkeiten, gepanzerte Fahrzeuge vor Angriffen zu schützen, wie es bereits bei Flugzeugen oder Hubschraubern der Fall ist", sagte Thomas Müller, Geschäftsführer von HENSOLDT. "Im Vergleich zu konventionellen Lösungen können wir das Schutzniveau deutlich erhöhen, ohne zusätzliches Gewicht und ohne das Risiko von Kollateralschäden rund um das Fahrzeug".

MUSS reduziert die Wahrscheinlichkeit eines Treffers durch Panzerabwehrraketen oder lasergesteuerte Munition drastisch und ist das einzige einsatzfähige aktive Soft-Kill-Schutzsystem für Landfahrzeuge weltweit. Es erreicht ein Schutzniveau, das bei gleichem Gesamtgewicht mit passiver Panzerung nicht möglich ist, und vermeidet gleichzeitig Kollateralschäden.

Jedes MUSS-System besteht aus vier Warnsensoren, einer Zentraleinheit, einem Infrarot-Störkopf, einer Störelektronik und einem Rauchgranatenwerfer. Die Warnsensoren erkennen herannahende Flugkörper und auf das Fahrzeug gerichtete Laserstrahlen. Die Zentraleinheit aktiviert einen Infrarot-Störsender, der die Lenksysteme der Raketen stört und/oder den Einsatz pyrotechnischer Gegenmaßnahmen einleitet.

Ein aktives Schutzsystem wie MUSS wehrt Bedrohungen ab, bevor sie ein Fahrzeug treffen, indem es sie erkennt und eine "sanfte" Reaktion auf der Grundlage einer Störung oder Unkenntlichmachung des Lenkmechanismus ohne das Risiko von Kollateralschäden bietet. Darüber hinaus ist MUSS eine diskrete Lösung, die keinen nennenswerten Einfluss auf die Strahlung des Fahrzeugs hat, da sie nur über passive Sensoren und einen Infrarot-Störsender mit kurzer Aktivierungszeit verfügt, der weder im sichtbaren noch im Wärmebildspektrum erkennbar ist.

Als jahrzehntelanger Experte für Selbstschutzsensoren und -systeme liefert HENSOLDT wichtige Komponenten für elektronische Selbstverteidigungssysteme von Plattformen in der Luft, zu Wasser und an Land.

Über HENSOLDT

HENSOLDT ist ein Pionier der Technologie und Innovation im Bereich der Verteidigungs- und Sicherheitselektronik. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Taufkirchen bei München ist Marktführer bei zivilen und militärischen Sensorlösungen. Es entwickelt neue Produkte zur Abwehr unterschiedlichster Bedrohungen, die auf innovativen Konzepten in Bereichen wie Big Data, Robotik und Cyber Security basieren. Mit rund 4.500 Mitarbeitern erwirtschaftet HENSOLDT einen Umsatz von mehr als 1 Milliarde Euro pro Jahr.

www.hensoldt.net

Presse-Kontakt

Lothar Belz

Tel.: +49 (0)731.392.3681

[lothar.belz@hensoldt.net ](<javascript:linkTo_UnCryptMailto('nbjmup+mpuibs//cfmaAifotpmeu//ofu');>)

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